Ihr Afilio-Ratgeber zu Vorsorge, Vermögen und Nachlass
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
bei einem Notfall sollten Vorsorgedokumente schnell auffindbar sein. Sind sie es nicht, droht eine gerichtliche Betreuung. Wir sagen Ihnen, wie Sie das verhindern.
Außerdem in diesem Newsletter: Warum sind Sie Afilio-Mitglied? Wir haben mit Nicola N.-H. gesprochen. Sie hat uns vom viel zu frühen Tod ihrer Brüder berichtet – und weshalb ihr Selbstbestimmung so wichtig ist.
Abschließend gibt es News zum digitalen Organspende-Register sowie eine Einladung zur Live-Veranstaltung auf Facebook mit Pflegeexpertin Hanna Kratschus am 24. April.
Registrieren Sie Ihre Vorsorgedokumente bei der Bundesnotarkammer, damit Behörden und Gerichte im Ernstfall sehen, welche Regelungen Sie getroffen haben. Denn Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht erfüllen nur ihren Zweck, wenn sie im Ernstfall allen Beteiligten schnell zugänglich sind. Die Registrierung im Zentralen Vorsorgeregister geht ganz einfach über Afilio.
Wenn Dokumente nicht zu finden sind
Haben Sie keine Vorsorgedokumente hinterlegt oder sind diese nicht auffindbar, greift das Gesetz: Es wird ein vom Gericht ausgewählter Betreuer bestellt, der Sie gegenüber Ärzten und Personal im Krankenhaus, Pflege- und Altersheim vertreten darf. Je kritischer die Situation, desto schneller wird das Betreuungsgericht eine Wahl treffen.
Wenn Sie nicht vorgesorgt haben, besteht die Möglichkeit, dass eine Ihnen unbekannte Person die Verantwortung für Sie vollumfänglich übernimmt.
Vorsorgedokumente offiziell registrieren
Um das zu verhindern, können und sollten Sie Vorsorgeurkunden im Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer registrieren lassen.
Im Register wird die Art und der wesentliche Inhalt der Vorsorgedokumente erfasst.
Gerichte und Behörden erhalten sofortige Auskunft darüber, ob Sie rechtlich verbindliche Vorsorgeverfügungen erstellt haben und wo diese hinterlegt sind.
Auch Infos zu Vertrauenspersonen sind abrufbar.
So können Sie eine gerichtliche Betreuung vollständig abwenden und sicherstellen, dass der von Ihnen Bevollmächtigte alle notwendigen Entscheidungen in Ihrem Sinne trifft.
Wichtig zu wissen: Die Eintragung im Zentralen Vorsorgeregister ersetzt jedoch keine eigenständige Erstellung einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht!
Damit Vorsorgeurkunden in einem zentralen Register abgerufen werden können, hat der Gesetzgeber der Bundesnotarkammer den Auftrag gegeben, das Zentrale Vorsorgeregister (ZVR) zu führen. Die Registrierung umfasst alle wichtigen Dokumente wie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, inkl. vorsorglicher Betreuungsverfügung, und kostet einmalig 20,50 Euro. Für Afilio-Mitglieder ist die Registrierung kostenlos.
Afilio übernimmt das für Sie
Als AfilioPlus- und AfilioFamilie-Mitglied sind Sie mehrfach abgesichert. Wir sorgen dafür, dass Ihre Dokumente im ZVR offiziell registriert und über Ihre Notfallkarte jederzeit abrufbar sind. Hier können Sie die Registrierung Ihrer bei Afilio erstellten Dokumente bei der Bundesnotarkammer beantragen. Wir geben Ihre Angaben weiter und schicken Ihnen eine E-Mail mit der Bestätigung, wenn die Registrierung abgeschlossen ist.
Pflegegradrechner: Ermitteln Sie die passenden Leistungen
Mit einem Pflegegrad erhalten Pflegebedürftige und Angehörige bis zu 25.000 Euro im Jahr. Prüfen Sie schnell und einfach Ihren Anspruch auf Pflegegeld und holen Sie sich finanzielle Unterstützung. Ihren Pflegegradantrag können Sie kostenlos mit Afilio stellen.
Bestellen Sie jetzt Ihre persönliche Notfallkarte und stellen Sie sicher, dass Dokumente und wichtige Informationen im Notfall direkt zur Verfügung stehen. Über einen Abrufcode können Ärzte und Angehörige auf die hinterlegten Unterlagen zugreifen und nach Ihren Wünschen handeln.
Jeder Erwachsene in Ihrer Familie benötigt eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht. Mit Afilio können Sie Vorsorgedokumente für die ganze Familie erstellen – und jederzeit kostenlos aktualisieren.
Hinter jeder Notfallkarte, die wir versenden, steckt ein Mensch. Und hinter jedem Menschen steckt eine Geschichte. Krankheit, Verlust und Ängste davor sind Themen, die uns alle verbinden. Darum ist eine Patientenverfügung nicht nur ein medizinisches Dokument, das Rechtliches regelt, sondern kann mehr: In Zeiten von Unsicherheit ein klein wenig Sicherheit geben, Selbstbestimmung stärken und Klarheit schaffen.
Wir haben dazu aufgerufen, uns mehr über sich zu erzählen – und mit Mitgliedern gesprochen. Was bewegt sie? Und wie können wir sie unterstützen? Das ist die Geschichte von Nicola N.-H.
„Seit etwa zwei Jahren bin ich Mitglied bei Afilio. In meiner Familie gab es bereits mehrere Todesfälle. Zuletzt sind zwei meiner Brüder verstorben, der eine im letzten Sommer, der andere im Dezember. Ein Bruder war lediglich drei Jahre älter als ich. Ich bin 56. Das hat mich sehr getroffen und dazu beigetragen, mich konkreter mit meinem eigenen Tod zu beschäftigen – und vorzusorgen. Man weiß ja nie, was so kommt.“
Weil es viel zu früh passierte
„Krankheit ist das Thema unserer großen Familie. Das betrifft auch mich. Ich musste die letzten Jahre mehrfach ins Krankenhaus. Der Tod meines Bruders hat mir deutlich gemacht: Es kann doch sehr unerwartet passieren. Und ich möchte es nicht irgendjemandem überlassen, wichtige Dinge für mich zu regeln – oder Verwandte zu belasten. Daher habe ich bei Afilio für mich eine Patientenverfügung erstellt und mich für eine kostenpflichtige Mitgliedschaft und die Notfallkarte entschieden.
Es geht mir auch um meine Katzen, die ich noch habe. Die Verantwortung liegt mir natürlich sehr am Herzen. Dass sie so versorgt sind, wie ich das möchte, wenn mir etwas passiert. Auf der Notfallkarte habe ich Angaben dazu gemacht. Das sind die Dinge, die mir wichtig sind.
Man kennt sich ja nicht aus. Man weiß nicht, was so alles nötig ist. Mein Bruder etwa hatte keine Vollmacht für sein Konto ausgestellt. Ohne diese wurde es sehr kompliziert. Das habe ich nicht gewusst und es mir einfacher vorgestellt.“
Selbstbestimmtheit: Was bleibt sonst noch?
„Die Patientenverfügung auszufüllen, fand ich angenehm einfach. Anhand von Beispielen konnte ich mir gut ein Bild machen, was gefragt wird, ohne abstrakt denken zu müssen. Eine Vorsorgevollmacht habe ich leider nicht, da ich niemanden finde, dem ich Entscheidungen für mich anvertrauen möchte. Das ist auch der Grund, warum ich die Notfallkarte habe: Weil ich selbst bestimmen will, wie es mit mir weitergeht und was passiert oder nicht passiert. Und nicht, weil irgendjemand denkt, ich könnte dieses oder jenes gemeint haben.
Ein freies und selbstbestimmtes Leben, das brauche ich. Auch am Ende möchte ich entscheiden, was mit mir und mit meinem Körper geschieht. Ich weiß zwar: Es gibt Menschen, die es gut meinen – aber vielleicht nicht in meinem Sinne entscheiden. Darum bin ich bei Afilio. Ich kann selbst entscheiden, was mit meinen Organen passiert. Ich kann selbst entscheiden, wie ich bestattet werde. Ich kann selbst entscheiden, wie und ob ich gepflegt werden und wie lange ich an Apparaten hängen möchte. Die Mitgliedschaft gibt mir die Sicherheit: Andere müssen sich daran halten. Sie können nicht einfach machen, was sie wollen. Das ist festgelegt.“
Was wichtig ist, ist immer individuell
"In den vergangenen Jahren wurde viel über mich hinweg entschieden. Das mochte ich noch nie. Denn was für mich gut ist, das weiß nur ich. Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der sich wenig mit diesen Themen auseinandersetzt, sich vieles nicht bewusst machen möchte, was ich auch verstehe. Anderen ist es vielleicht nicht so wichtig – kann ja auch sein. Ich freue mich jedenfalls, dass ich Sie, Afilio, gefunden habe.“
Wir danken Frau Nicola N.-H. herzlich für ihre offenen Worte. Und ja, Vorsorge ist individuell, weil Familien und Lebenssituationen unterschiedlich sind. Bei Afilio können Sie mit dem Thema starten, das für Sie persönlich oberste Priorität hat – ob Absicherung für den Notfall, Nachlassregelung oder Unterstützung bei der Pflege, eben für alle Fälle.
Copyright: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens geht weiter: Seit dem 18. März 2024 gibt es eine zentrale Online-Datenbank für potenzielle Organspender. Im neuen Organspende-Register kann jeder freiwillig und kostenlos seine Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende festhalten. Der Eintrag kann jederzeit geändert oder widerrufen werden.
Aktuell ist die Erklärung zur Organspende mithilfe eines Personalausweises mit Online-Funktion und PIN (eID) möglich. Zwischen Juli und September soll die Registrierung auch mittels einer Gesundheits-ID erfolgen können. Diese erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse. Ab 1. Juli können Krankenhäuser laut Zeitplan dann die Erklärungen abzurufen, um im medizinischen Ernstfall ein Organ zu transplantieren.
Das elektronische Verzeichnis soll den Organspendeausweis in Papierform ergänzen und helfen, die Spendebereitschaft zu erhöhen. Alternativ können Sie Ihre Entscheidung zur Organspende auch ganz einfach auf Ihrer Afilio-Notfallkarte hinterlegen.
Unsere Pflegeexpertin Hanna Kratschus beantwortet Ihnen alle Fragen rund um das Thema Pflegegrad und -leistungen – live auf Facebook am 24. April um 16 Uhr.
Welche Pflegeleistungen stehen mir zu und wie beantrage ich diese? Wie bereite ich mich richtig auf den Begutachtungstermin des Medizinischen Diensts vor? Es bleiben keine Fragen unbeantwortet!
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